Die Handtherapie beginnt mit der Befunderhebung, welcher u.a. die Schilderung des Patienten, den Sicht –und Tastbefund, sowie die Sensibilitätsprüfung enthält.
Die Narbenbehandlung ist ein wichtiger Bestandteil der Handtherapie nach handchirurgischen Maßnahmen. Durch die Behandlung soll, während der Narbenreifung, Bewegungsein-schränkungen vorgebeugt werden. Das Ziel der Behandlung sind weiche, unempfindliche Narben, die sich verschieben lassen und nicht mit dem Untergewebe verkleben. Die Narbenbehandlung wirkt zudem desensibilisierend.
Durch Verletzungen oder Ödembildung entstandene Bewegungseinschränkung, kann mit Hilfe von passiver Mobilisation verringert werden, sofern aktives Bewegen noch nicht möglich oder vom Arzt noch nicht erlaubt ist.
Das passive Bewegen führt zur besseren Gelenksbeweglichkeit und geht der aktiven Bewegung voraus. Durch die regelmäßige Bewegung wird die Durchblutung des Gewebes gesteigert, Muskelkraft wird aufgebaut und Bindegewebsschichten passen sich wieder an.
Zum Abschluss werden Massagegriffe eingesetzt, die entspannend, durchblutungsfördernd, schmerzlindernd und wohltuend sein sollen.
Auch die Erhaltung von Handfunktionen, bei neurologischen Erkrankungen kann durch die ergotherapeutischen Übungen unterstützt werden.
Patienten nach Schlaganfall, Hirnblutung, mit Morbus Parkinson, Multipler Sklerose oder anderen neurologischen
Erkrankungen kommen häufig in eine Phase, in der wiederholtes Üben feinmotorischer Bewegungsmuster wichtig ist.