ERGO-EFA-RONDESHAGEN - EINE FÜR ALLE
Ein Patient erleidet einen Schlaganfall. Seine Diagnose lautet: Zustand nach Hirninfarkt mit spastischer Hemiparese re. Und Fazialisparese. (Gesichtslähmung) Nach dem Krankenhausaufenthalt wird er in der Rehaklinik innerhalb der Physiotherapie, Logopädie und Ergotherapie betreut. Die Therapeuten versuchen, die durch den Schlaganfall verlorengegangenen Funktionen zu verbessern, die Begleiterscheinungen wie z.B.: die Fazialisparese oder ein Handoedem zu beseitigen und den Patienten zur größtmöglichen Selbständigkeit zurückzuführen.
Je nach Ausprägung und Schädigung erhält der Patient auch nach dem Aufenthalt in der Rehabilitation weiterführende Therapien im Hause oder in der Therapiepraxis. Die Ergotherapie bietet nun nach ausführlicher Anamnese und Testungen unterschiedliche Therapieformen an, wie u. a.:
- Training von Alltagsaktivitäten im Hinblick auf die persönliche,
häusliche und berufliche Situation
- Beratung bezüglich geeigneter Hilfsmittel und Anleitung im
häuslichen und beruflichen Umfeld (Einhänderbrett etc.)
- Spiegeltherapie
- Sturzprophylaxe
- Gleichgewichtstraining
- Hirnleistungstraining
- Handtherapie
Bei Bedarf kann der Arzt Ergotherapie als Hausbesuch verordnen. Vorraussetzung für die Verordnung ist, dass der Patient aufgrund von Immobilität nicht in der Lage ist, oder nicht die Möglichkeit hat, selbständig in die Praxis zu kommen.
Ein Hausbesuch bietet den Vorteil, direkt vor Ort an den alltäglichen Schwierigkeiten zu arbeiten und Hilfsmittel, wenn nötig anzupassen.